Gesten - gestern, heute, übermorgen

Interaktive Erlebnisausstellung vom 2. April bis 5. November 2023 im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz

Die interaktive Erlebnisausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die vom 2. April bis 5. November 2023 im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz zu sehen ist, macht Gesten und ihre vielfältigen Bezugspunkte zu aktuellen kulturellen sowie technischen Entwicklungen und Wandlungsprozessen erfahr- und erlebbar.
 
Wie hängen Gestik und Sprechen zusammen?
Welche Rolle spielen Gesten in der menschlichen Kommunikation?
Was teilen uns Gesten über unsere Sprache, Kultur und Technik mit?

Zuvor war die Ausstellung im Sächsischen Industriemuseum in Chemmitz sowie in den Museen für Kommunikation Berlin und Frankfurt a. M. zu sehen. Mit dem Video-Rundgang durch die Chemnitzer Räume kann man sich für den Besuch im Koblenzer Landesmuseum vorab einen ersten Eindruck verschaffen.

Neben einem Blick in die Geschichte der Gesten und der Gestenforschung lädt die Ausstellung auf rund 800 Quadratmetern unter anderem dazu ein, mit der flachen Hand virtuell um den Globus zu fliegen oder ein Kugellabyrinth zu steuern, sich gestikulierend in einer Metallwand zu spiegeln, einen virtuellen Tonkrug zu töpfern oder mit Hilfe von Gesten-Schmuck auszuprobieren, ob die „Merkel-Raute“ als Powergeste tatsächlich das Selbstbewusstsein stärkt.

Eine wissenschaftlich-künstlerische Kooperation der TU Chemnitz und des Ars Electronica Futurelab (Linz) mit dem Sächsischen Industriemuseum im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft..
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Einblick in die Ausstellung

Welche Rolle spielen Handbewegungen in der menschlichen Kommunikation? Was haben Gesten mit Objektgebrauch zu tun? In welchem Zusammenhang stehen Gesten mit Werkzeugen und Maschinen, die Funktionen der Hand ersetzen?
 
In den folgenden sieben Beispielen erhalten Sie einen ersten Eindruck, welche Themenbereiche Sie in der Ausstellung "Gesten - gestern, heute, übermorgen" im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz erwarten.

 

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Begleitprogramm

Neben öffentlichen Führungen und museumspädagogischen Angeboten bietet das Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz ein umfangreiches Rahmenprogramm rund um die Ausstellung.

Alle Informationen dazu finden Sie auf Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz.

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Buch zur Ausstellung

Gesten – gestern, heute, übermorgen. Vom Forschungsprojekt zur Ausstellung.

Herausgegeben von Ellen Fricke und Jana Bressem. Juli 2019

Mit Beiträgen von Jana Bressem, Angelika Bullinger-Hoffmann, Marianne Eisl, Ellen Fricke, Susanne Grassmann, Hannah Groninger, Georg Jahn, Werner Jauk, Golan Levin, Christopher Lindinger, Ines Lindner, Irene Mittelberg, Mathias Roloff, Daniel Rozin, Daniel Schöller, Manuel Schramm, Thomas Seeling, Martin Siefkes, Ulrike Thomas.

Weitere Informationen zum Ausstellungskatalog.

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Besuch planen

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag 10–18 Uhr
Geschlossen am 24. und 31. Dezember

Eintrittspreise

Die aktuellen Eintrittspreise finden Sie auf der Website des Kulturzentrums Festung Ehrenbreistein | Landesmuseum Koblenz.

Kontakt

Kulturzentrum Festung Ehrenbreistein | Landesmuseum Koblenz

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Besucherbüro
Festung Ehrenbreitstein
Greiffenklaustraße
56077 Koblenz
Telefon +49 (0)261 6675 4000
Telefax +49 (0)261 6675 2699
E-Mail informationen.festungehrenbreitstein(at)gdke.rlp.de

Anreise

…mit der Seilbahn
Von der Talstation der Seilbahn in den Rheinanlagen (Konrad-Adenauer-Ufer, 56068 Koblenz) über den Rhein schweben, dann zum Festungseingang „Entrée“.
Telefon +49 (0) 261 2016 5850
info(at)seilbahn-koblenz.de
Bitte beachten Sie die aktuellen Fahrzeiten der Seilbahn Koblenz!
Diese sowie aktuelle Informationen rund um die Seilbahn finden Sie unter www.seilbahn-koblenz.de.

…mit dem Festungsaufzug
Von der Talstation des Festungsaufzugs im Stadtteil Ehrenbreitstein (Vor dem Sauerwassertor, 56077 Koblenz) zum Festungseingang „Festungsaufzug / Jugendherberge“.
Betriebszeiten: i. d. R. täglich, 6.00 - 1.00 Uhr
Aktuelle Informationen rund um den Festungsaufzug finden Sie unter www.koveb.de/festungsaufzug

…mit Bus und Bahn
Bus bis Haltestelle „Festungsaufzug / Jugendherberge“ (Linien 9/19, 10, 460 und N9 (Nachtbus), weiter mit Festungsaufzug) oder „Ehrenbreitstein Bahnhof“ (Linie 8, ca. 10 Minuten Fußweg, weiter mit Festungsaufzug).
Bahn bis Bahnhof „Koblenz-Ehrenbreitstein“ (ca. 10 Minuten Fußweg, weiter mit Festungsaufzug).
www.liniennetz.koveb.de

…mit dem Auto
Adresse für Navigationsgeräte: Greiffenklaustraße, 56077 Koblenz
Begrenzte, kostenpflichtige Parkplätze direkt an der Festung Ehrenbreitstein.

…zu Fuß
Die Festung Ehrenbreitstein liegt am Prädikats-Fernwanderweg „Rheinsteig“.
www.rheinsteig.de

Parken

Besucherparkplatz am Entréegebäude des Kulturzentrums Festung Ehrenbreitstein

Mo bis So von 00.00 bis 24.00 Uhr
1,50 € pro angefangene Stunde

Das Verlassen des Parkplatzes innerhalb von 15 Minuten ist kostenfrei.
Die Tagesparkgebühr (24 Stunden) beträgt 15,00 €.
Bei Verlust der Parkkarte werden 24,00 € berechnet.

Bitte beachten Sie die Parkplatzordnung

Das Abstellen von Wohnwagen und -mobilen auf dem Parkplatz am Entréegebäude ist untersagt.
Informationen zu Stellplätzen für Wohnwagen und -mobile finden Sie unter
www.koblenz-touristik.de/uebernachten/campingplaetze

Halteplatz für Busse (Ein- und Ausstieg)
Am Ende der Greiffenklaustraße, direkt am Eingang der Festung (Kurzzeitparkplatz)

Busparkplatz
In der Greiffenklaustraße an der ehemaligen Fritschkaserne auf der rechten Seite ca. 800 Meter vor der Festung. Parken für Reisebusse kostenlos.

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Forschungsprojekte

MANUACT

Die Sonder­ausstellung ging aus dem Forschungs­projekt MANUACT hervor. Dieses untersucht den dreifachen Zusam­men­hang zwischen Händen, Dingen und Gesten am Arbeitsplatz und im Alltag. Der Zusam­men­hang zwischen Werk­zeugen und Technik, ihrer Hand­habung und Bedie­nung und der menschlichen Gestik, der lange Zeit kaum beachtet wurde, wird dabei aus einer linguistisch-semiotischen und einer arbeits­wissen­schaftlichen Forschungs­perspektive reflek­tiert und zugleich künstlerisch beleuchtet.

Das kurze Video vermit­telt einen ersten Ein­blick in das Forschungs­projekt MANUACT.

Wir danken der Künstlerin Anette Rose für ihre Unterstützung in der Antragsphase des Forschungsprojektes MANUACT von 2012 bis 2015 (www.anetterose.de).

 

SFB 1410 "Hybrid Societies"

Im Rahmen des Chemnitzer Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ wird die Ausstellung im Teilprojekt D01 "Intentionality and Joint Attention in Multimodal Interaction" (Prof. Dr. Ellen Fricke, Dr. Jana Bressem) auf Formen der Mensch-Maschine-Interaktion erforscht. Für diese Art der Kommunikation und Kollaboration sind die interaktiven Exponate der Ausstellung exzellente Prüfsteine, da sie Interaktionsgelegenheiten bieten, die den Nutzerinnen und Nutzern einerseits neu und unbekannt sind und daher andererseits Potenziale für künftige Anwendungskontexte aufzeigen können. Zugleich werden über den SFB 1410  auch für weitere Folgeausstellungen neue Exponate mit SFB-Bezug unterstützt. – Damit trägt die Gestenausstellung wie bereits vor ihr auch das MANUACT-Projekt zur Kernkompetenz „Mensch und Technik“ der TU Chemnitz bei.

 

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Idee

  • Idee, wissenschaftliche Konzeption und Gesamtleitung: Prof. Dr. Ellen Fricke in Verbindung mit dem MANUACT-Team der TU Chemnitz (Dr. Jana Bressem, Projektkoordination, Dr. Matthias Meiler, Magdalena Müller, Johannes Müller-Viezens, Daniel Schöller, Dr. habil. Martin Siefkes) und dem SFB 1410 "Hybrid Societies".
  • Ausstellungskonzeption, Dramaturgie, Kuratierung und Forschungspartner: Christopher Lindinger und Marianne Eisl, Ars Electronica Futurelab (Linz)
  • Wissenschaftliche Begleitung, Ausstellungskuratierung: Dr. Oliver Brehm, Anett Polig und das Team des Industriemuseums Chemnitz
  • Ausstellungsgestaltung: Helmstedt | Schnirch | Rom
Logo der TU Chemnitz
Logo des Industriemuseums Chemnitz
Logo der Ars Electronica Futurelab
Logo des BMBF
Logo der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Logo des Sonderforschungsbereichs Hybrid Societies
Logo von Rheinland-Pfalz - Landesmuseum Koblenz
Logo Chemnitz - Kulturhauptstadt Europa 2025
 

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Kooperationspartner

TU Chemnitz: Sprachwissenschaft und Arbeitswissenschaft

Das Forschungsprofil der TU Chemnitz fokussiert die Beziehung zwischen Mensch und Technik in einer von drei Kernkompetenzen. Diese fakultätsübergreifende Kooperation prägt auch das Projekt MANUACT, in dem die Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation (Ellen Fricke) und die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (Angelika Bullinger-Hoffmann) zusammenarbeiten.

  • Prof. Dr. Ellen Fricke und ihr Team nehmen die deutsche Sprache nicht nur als ein von ihren Verwendungskontexten abstrahiertes System in den Blick, sondern erforschen sie vor allem als Mittel der (Alltags-)Kommunikation in ihren reichhaltigen Funktionen und Verbindungen – auch zu anderen Zeichen: Wenn wir sprechen, verwenden wir bespielsweise nicht nur Stimme und Schrift, sondern werden als Personen sichtbar und greifbar, illustrieren Texte mit Bildern oder besprechen Filmbilder aus dem Off. Den redebegleitenden Gesten im immer multimodalen Kommunikationsprozess kommt an der Professur besondere Aufmerksamkeit zu. Die dort verankerte Arbeitsstelle Gestenforschung und Sprechwissenschaft (Leitung: Dr. Jana Bressem) zielt dabei auf konkrete Anwendungsperspektiven und verbindet an der TU Chemnitz Lehre, Forschung und Weiterbildung.
  • Die Bedienung von Robotern mit Gesten im Produktions- und Consumer-Bereich ist heute keine „Zukunftsmusik“ mehr.  Der Erfolg von innovativen Produkten und technischen Systemen ist jedoch wesentlich dadurch bestimmt, inwiefern diese bedienungs- und damit gebrauchstauglich gestaltet sind. Prof. Dr. Angelika C. Bullinger-Hoffmann forscht mit ihrem Team intensiv an der Schnittstellen zwischen Mensch und Technik in der Arbeits- und Lebenswelt von morgen. Lösungen werden dabei stets so gestaltet, dass sie die Anforderungen der späteren Nutzer erfüllen. Ziel der Forschungsarbeiten ist es, Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung gebrauchstauglicher und breit akzeptierter Mensch-Technik-Schnittstellen, zu entwickeln.
Ars Electronica Futurelab (Linz)

Das Ars Electronica Futurelab, ein trans­diszipli­näres und viel­fach preis­gekröntes Medienkunst­labor, wurde 1996 gegründet. Es gilt international als eines der füh­renden außeruniversitä­ren Forschungs- und Entwick­lungs­institute auf den Gebieten der Medienkunst, Informations­ästhetik, Interaktions­design, Persuasive Techno­logy, Robotik oder Virtual Environ­ments. Das Labor kooperiert mit zahl­reichen Universi­täten und Unter­nehmen weltweit, entwickelt Zukunfts­strategien für große Konzerne und erschließt neue Märkte.

Wissenschaft­lerInnen, TechnikerInnen und Künst­lerInnen aus aller Welt und aus unterschiedlichs­ten Disziplinen entwerfen im Ars Electronica Futurelab inno­vative Konzepte, Projekte und Proto­typen in den Bereichen Medien­kunst, Architektur, Design, interaktive Ausstellungs­gestaltung oder Echtzeit­grafik.

Ars Electronica Futurelab

Sächsisches Industriemuseum Chemnitz

Das Industriemuseum Chemnitz wurde nach der deutschen Wiedervereinigung 1991 gegründet. Die Sammlung umfasst heute mehr als 22.000 Objekte, insbesondere aus den Bereichen Büromaschinen, Werkzeug- und Textilmaschinen, Produkte sächsischer Wirtschafts- und Sozialgeschichte, einschließlich Kunst.

Das Industriemuseum Chemnitz ist das Zentrum des Sächsischen Industriemuseums, zu dem außerdem drei technische Denkmale und Museen der Industriegeschichte gehören: die Tuchfabrik Gebr. Pfau Crimmitschau, das Besucherbergwerk Zinngrube Ehrenfriedersdorf und die Energiefabrik Knappenrode.

Sächsisches Industriemuseum Chemnitz

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Pressekontakt

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz
Pressestelle
Matthias Weber
56077 Koblenz
Telefon +49 (0) 261 6675 4181
E-Mail: presse(at)gdke.rlp.de

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Impressum

Die Urheberrechte der Beiträge dieser Internetpräsenz liegen bei den genannten Autoren. Obwohl alle externen Links sorgfältig ausgewählt und geprüft wurden, kann keine Verantwortung für deren Inhalt übernommen werden.
 
Redaktion: Matthias Meiler (TU Chemnitz)
Gestaltung: visualstimuli
 
Kontakt

Prof. Dr. Ellen Fricke

E-Mail: sekretariat.efricke(at)phil.tu-chemnitz.de
Telefon: 0371 531-27220 (vormittags)
Telefax: 0371 531-27229

Besucheradresse:
Thüringer Weg 11, Raum 211
09126 Chemnitz

Anschrift:
Technische Universität Chemnitz
Philosophische Fakultät
Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation
09107 Chemnitz

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